Ausscheiden

Ausscheiden

* * *

aus|schei|den ['au̮sʃai̮dn̩], schied aus, ausgeschieden:
1. <itr.; ist eine Gemeinschaft, Gruppe verlassen und sich nicht mehr darin betätigen, eine Tätigkeit aufgeben:
er ist [aus dem Dienst, aus der Firma, aus dem Verein] ausgeschieden.
Syn.: abdanken, abgehen, sich abmelden, abtreten, aufhören, aussteigen (ugs.), austreten, gehen, kündigen, weggehen, zurücktreten.
2. <itr.; ist die Beteiligung an einem Wettkampf aufgeben:
nach dem Sturz musste er [aus dem Wettkampf] ausscheiden.
Syn.: aufstecken (ugs.).
3. <itr.; ist nicht infrage, nicht in Betracht kommen:
diese Möglichkeit scheidet aus.
Syn.: entfallen, fortfallen, wegfallen.
4. <tr.; hat von sich geben, absondern:
der Körper hat die giftigen Stoffe ausgeschieden.
Syn.: abgeben, absondern, ausschwitzen, auswerfen.
5. <tr.; hat (österr., schweiz.) aussondern, entfernen:
in der Bibliothek wurden alte und unbrauchbar gewordene Bücher ausgeschieden.
Syn.: aussortieren.

* * *

aus||schei|den 〈V. 207
I 〈V. tr.; hat
1. ohne Hilfsmittel aus dem Körper entfernen, absondern (Harn, Schweiß)
2. 〈Met.〉 aus einer Legierung lösen
II 〈V. intr.; ist
1. nicht mehr mitwirken, -spielen, -arbeiten, den Dienst, die Stellung verlassen
2. nicht in Betracht kommen
● das scheidet (von vornherein) aus; aus einem Amt, aus dem Beruf, Dienst \ausscheiden; aus einem Rennen \ausscheiden

* * *

aus|schei|den <st. V.>:
1. <ist>
a) eine Tätigkeit aufgeben, [u. damit zugleich] eine Gemeinschaft, Gruppe verlassen:
am, zum, mit dem 31. 3. aus der Firma a.;
aus einem Verein, aus dem Dienst a.;
b) an einem Spiel od. Wettkampf nicht weiter teilnehmen können:
in, nach der ersten Runde, nach einem Sturz [aus dem Rennen] a.
2. <ist> nicht infrage, nicht in Betracht kommen:
dieser Bewerber, diese Möglichkeit scheidet aus.
3. <hat> aussondern, entfernen:
fehlerhafte Stücke aus einer Produktionsserie a.
4. <hat> von sich geben, absondern:
der Körper hat die Giftstoffe [mit dem Stuhl, über die Haut] ausgeschieden.

* * *

aus|schei|den <st. V.>: 1. <ist> a) eine Tätigkeit aufgeben, [u. damit zugleich] eine Gemeinschaft, Gruppe verlassen: am, zum, mit dem 31. 3. aus der Firma a.; aus einem Verein, aus dem Dienst a.; sie ist im vergangenen Jahr bei uns als Mitarbeiterin ausgeschieden; b) an einem Spiel od. Wettkampf nicht weiter teilnehmen können: in, nach der ersten Runde, nach einem Sturz [aus dem Rennen] a. 2. nicht infrage, nicht in Betracht kommen <ist>: dieser Bewerber, diese Möglichkeit scheidet aus. 3. <hat> a) aussondern, entfernen: fehlerhafte Stücke aus einer Produktionsserie a.; Sie zählten, wogen und sortierten Edelsteine oder Banknoten, wobei sie die Fälschungen ausschieden (Jünger, Bienen 9); Ü Das Schicksal hatte diese acht Menschen aus der Welt und Freiheit ausgeschieden (Schnabel, Anne 71); ∙ b) <a. + sich> nachlassen, sich legen: er ... müsse wenigstens ein paar Jahre im warmen Klima ... zubringen, ob sich das Übel (= die Krankheit) vielleicht ausscheide (Arnim, Invalide 92). 4. von sich geben, absondern <hat>: der Körper hat die Giftstoffe [mit dem Stuhl, über die Haut] ausgeschieden.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ausscheiden — Ausscheiden …   Deutsch Wörterbuch

  • ausscheiden — V. (Mittelstufe) eine Tätigkeit aufgeben, an etw. nicht mehr aktiv teilnehmen Beispiel: Die Partei ist aus der Koalition ausgeschieden. ausscheiden V. (Aufbaustufe) nicht in Frage kommen, nicht berücksichtigt werden Synonyme: ausschließen, außer… …   Extremes Deutsch

  • Ausscheiden — bezeichnet in der Medizin die Absonderung von Substanzen, siehe Ausscheidung in der Metallkunde die Bildung einer intermetallischen Phase, siehe Ausscheidungshärtung in der Metallurgie das Trennen eines Reinmetalls von einer Verunreinigung, siehe …   Deutsch Wikipedia

  • Ausscheiden — Ausscheiden, verb. irreg. (S. Scheiden,) welches auf gedoppelte Art üblich ist. I. Als ein Activum, da es zugleich regulär conjugiret werden kann, obgleich solches nur selten geschiehet, von andern Dingen scheiden, absondern. So werden in dem… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • ausscheiden — 1. ↑ausrangieren, ↑eliminieren, ↑skartieren, 2. sekretieren …   Das große Fremdwörterbuch

  • ausscheiden — aus·schei·den [Vt] (hat) 1 etwas (aus etwas) ausscheiden <Exkremente, Kot, Harn, Urin> durch den Darm oder die Blase nach außen abgeben || NB: Schweiß, Duftstoffe usw sondert man ab; [Vi] (ist) 2 jemand / etwas scheidet aus jemand / etwas… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • ausscheiden — 1. abbrechen, abdanken, abgehen, sich abmelden, abtreten, aufgeben, aufhören, austreten, beend[ig]en, einstellen, gehen, kündigen, niederlegen, pensioniert werden, verlassen, weggehen, zurücktreten; (ugs.): abspringen, auf/in Rente gehen,… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • ausscheiden — aus|schei|den …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Ausscheiden eines Gesellschafters — Rechtsfolgen sind: 1. Bei A.e.G. aus einer ⇡ Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR): a) Fortsetzung der Gesellschaft nur, wenn das im Gesellschaftsvertrag vorgesehen ist (§ 736 BGB). b) Der Anteil des Ausscheidenden wächst den verbleibenden… …   Lexikon der Economics

  • Kot ausscheiden — wursten (derb); stuhlen; abkoten (fachsprachlich); abstuhlen (fachsprachlich); den Darm entleeren; Häufchen machen (umgangssprachlich); kacken (derb); …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”